Norwegen 2015

Autor: Peter Maruhn
Ziel: Norwegen, Nordfjord

Vom 04. – 16.Mai 2015 verbrachten wir unsere jährliche Norwegenfahrt am Nordfjord. Der Fjord versprach große Fänge – Gleich zwei Straumen (Engpass mit starker Gezeitenstömung) und viele Untiefen in unmittelbarer Reichweite.

Wir buchten die Reise über Angelreisen Kienitz + Nolte. Der Veranstalter war uns schon bekannt, das Haus 41551 in Rugsund dagegen nicht. Aber alles der Reihe nach…

Am Montag morgen starteten wir um 6:00 Uhr in Richtung Kiel. Es war für die Jahreszeit mit nur 5°C ungewöhnlich kalt. Bei fast ununterbrochenem Nieselregen mussten wir eine kurze Regenpause nutzen um gegen 9:00 Uhr auf einem Parkplatz zu frühstücken. Alles lief glatt und wir erreichten schon um 11:00 Uhr Kiel. Für einen kurzen Einkauf in Kiel und den Besuch in unserem Stamm – Cafe reichte die Zeit. Beim Einchecken die erste Überraschung: Die Fähre war nur halb voll! Zum ersten Mal seit Jahren war das Beladen lange vor der Abfahrtszeit erledigt. Die Fähre startete pünktlich und endlich kam die Sonne raus.

Nach einer ruhigen Überfahrt und einem klasse Frühstücksbuffet erreichten wir Oslo wieder im Regen.

Der Zoll winkte uns durch und wir konnten in Richtung Nord starten. Kurz vor unserem Ziel begegneten uns um die Mittagszeit gleich 3 Elche am Straßenrand. Erst zum 2. Mal in all den Jahren am Tag.

540km später mit einem Mix aus Nieselregen und Sonne erreichten wir den Nordfjord. Das Panorama machte uns sprachlos – die Unterkunft auch 🙁

Wohnung im Dachgeschoss, keine Terrasse, kein Grillplatz, kein Parkplatz – was ist das denn???

Angelgeräte konnten in einem Raum am Hafen gelassen werden. Eine Absteige gegen die bisherigen Häuser in Norwegen, hoffentlich entschädigt das Angeln. Immerhin nur 50m bis zum guten Boot.

Unser Vermieter machte uns wenig Hoffnung – zu kalt, die Dorsche haben abgelaicht und sind wieder im offenen Meer, die Seelachse noch draußen auf dem Meer zum Laichen.

Im Nachbarhaus 3 Angler aus Sachsen, die seit Jahren herkommen. Auch die haben nur sehr wenig gefangen.

Ich könnte nun lange von jedem einzelnen Angeltag berichten. Machen wir es kurz: Kleine Fische in Massen, gute Fänge wenig. Das Angeln in traumhafter Umgebung konnte die schlechte Ausbeute nicht wirklich wettmachen. Das Wetter wollte uns ebenfalls nach Hause schicken. Im Mai maximal 5°C, sehr viel Nieselregen, vereinzelt Starkregen und Hagelschauer. Zwei Sturmtage verbrachten wir komplett im Haus. Aber die wenigen Tage mit Sonne brachten grandiose Fotos und sind unbedingt sehenswert. Nächstes Jahr wird es bestimmt wieder besser.